Die schlanke Linie
Ans Wohnhaus angepasster Schwimmkanal
Kurzportrait
Auf Hilfe eines fremden Architekten war der Bauherr nicht angewiesen. Seine Tochter leitet selbst ein Architekturbüro und hatte den Auftrag bekommen, für ihn ein modernes Wohngebäude zu errichten, bei dem ein passender Außenpool nicht fehlen sollte. So entwarf sie zwei kubische Gebäudeteile, die sich zur Straßenseite hin vereinen und wie ein einziger Komplex wirken.
Der Pool wurde in der strengen Architekturform und von den Materialien her dem Stil des Wohnhauses angepasst.
Das Becken ist podestartig erhöht errichtet und ragt etwa einen halben Meter über Gartenniveau hinaus, befindet sich aber auf gleichem Niveau zum Wohnhaus und ist an der Terrasse angeschlossen.
Bei dem Schwimmbecken handelt es sich nicht um einen klassischen rechteckigen Pool: Die Architektin entwarf einen schlanken, immerhin 13 m langen Schwimmkanal mit nur 2,30 m Breite. Die schlanke Form des Beckens ergibt sich aus dem Anschluss ans Gebäude und an die Terrasse. Die Länge ermöglicht es, ein Schwimmtraining richtig durchzuführen. Dank des Flachskimmers ist der Wasserspiegel sehr weit hochgezogen, sodass die Schwimmer ungehindert den Ausblick in den Garten genießen können.
Das Betonbecken ist mit Folie ausgekleidet. Um die Wände des Pools optisch dem Gebäude anzupassen, wurden sie grau verputzt. Trespa-Platten, die sonst meist für Hausfassaden verwendet werden, kommen als Abdeckstein zum Einsatz und können dank ihrer Stabilität als Sitzgelegenheit am Beckenrand verwendet werden. Auch die 80 cm breite Treppe, deren oberste Stufe über die ganze Stirnseite verlängert ist, kann als Sitzbank dienen.
Außer weißen LED-Scheinwerfern wurde auf weitere Attraktionen bewusst verzichtet.
Die sopra Schwimmbadtechnik ist in einem Nebengebäude untergebracht.