Raumsparend
Pool in ehemaliger Garage
Kurzportrait
Spät, aber nicht zu spät hatte sich der Bauherr entschlossen, sein bestehendes Wohnhaus mit einem Schwimmbad nachzurüsten. Dabei war das Gebäude, eine moderne Villa, erst sechs Jahre alt. Der Bau eines Schwimmbades war zwar damals diskutiert worden, der Bauherr hatte sich aber seinerzeit dagegen entschieden. Jetzt hatte er seine Meinung geändert und beauftragte seinen Architekten, die Möglichkeiten zu prüfen, wie ein Hallenschwimmbad nachgerüstet werden könnte. Der Architekt kannte unseren sopra Partner bereits von verschiedenen Projekten, die dieser in der Region ausgeführt hatte. In mehreren ausgiebigen Gesprächen mit dem Bauherrn setzte sich eine von verschiedenen diskutierten Varianten durch: Für das Projekt sollte die Tiefgarage unter dem Wohnhaus geopfert werden.
Wäre die Wahl auf ein Einstückbecken gefallen, hätte bei dem vorhandenen Platz nur ein sehr kleines Becken mit einer maximalen Breite von 2,50 Meter eingebaut werden können. Deshalb entschied sich der Bauherr für ein Betonbecken mit den Maßen 9 mal 3,50 Meter bei 1,50 Meter Tiefe und einer Rinne zum Umgang hin. Der Pool wurde schlicht mit Folie ausgekleidet. Die Folie wurde bis unter den Rinnenstein gezogen und beides mittels Epoxydharz verbunden.
Vor dem Pooleinbau wurde der ganze Raum mit ISO-Wärmedämmung und -Dampfsperre ausgekleidet, um ihn für die Nutzung als Schwimmhalle bauphysikalisch vorzubereiten. Dort, wo sich früher das Rollladentor der Garage befand, montierten die Poolbauer eine weiße grando-Rollladenabdeckung oberflur am Beckenrand. Dazu wurde das Rolltor zugemauert und ein kleiner Raum dahinter geschaffen, in dem jetzt der Schwallwasserbehälter und die sopra Schwimmbadtechnik integriert sind.
Um genügend Tageslicht in den Raum zu bekommen, schnitten die Techniker die Decke auf der ganzen Breite auf und setzten ein Glasdach hinein, sodass fast das Gefühl entsteht, man schwämme unter freiem Himmel.